Mabel | Berlin v PRIVATCLUB Berlin

2.5.
2.5.2018 17:00
PRIVATCLUB Berlin
Skalitzer Straße 85-86, Berlin, Germany
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Einlass: 19:00 // Berlin: 20:00

Mabel: Neue Prinzessin des Downbeat-R'n'B
Die Tochter berühmter Eltern reüssiert mit eigenständigem Soul
Erstes Mixtape „Ivy o Roses“ erschienen, Debütalbum in Arbeit
Im April/Mai live in Köln & Berlin

Mabel ist die Tochter der Musikerin Neneh Cherry sowie des Massive Attack-Produzenten und All Saints-Managers Cameron McVey – was ihr natürlich die perfekten Startbedingungen zu einer eigenen musikalischen Karriere bot. Doch anstatt dieses familiäre Netzwerk zu nutzen, stellte sie sich mit ihrer Musik ganz auf eigene Füße; lange Zeit wussten nicht einmal ihre Eltern, dass sie überhaupt an eigenen Songs arbeitet. Seit sie nun im Sommer 2015 ihre Debütsingle „Know Me Better“ veröffentlichte, sind insbesondere die britischen Medien voll des Lobes. So befand etwa das Trendsetter-Magazin The Fader: „Mabel sieht ziemlich tough aus, aber ihre Musik ist so sanft und ruhig wie eine lange Winternacht", und der Guardian schrieb, dass Mabel „trotz ihrer hervorragenden Pop-Biz-Herkunft einen ganz eigenen Weg fand, ihre Musik strahlen zu lassen“. Nach einer weiteren Vorab-Single, dem in England gleich in die Top 10 eingestiegenen Song „Finders Keepers“, erschien Ende Mai ihre erste EP mit dem Titel „Bedroom“, sowie unlängst mit „Ivy to Roses“ ihr erstes Mixtape, die alle einen beeindruckenden Vorgeschmack auf das derzeit in Produktion befindliche Debütalbum bieten. Zwischen dem 29. April und 2. Mai kommt Mabel für zwei Konzerte in Köln und Berlin nach Deutschland.

Das Leben der heute 21-jährigen Mabel McVey bestand seit ihrer Geburt zu einem großen Teil aus Musik. Schon als Kind hörte sie immer wieder die Platten ihres Großvaters, des Jazz-Trompeters Don Cherry. Als sie vier Jahre alt war, nahm ihr Vater sie mit ins Studio, wo er das Sugababes-Debüt „One Touch“ aufnahm – und tanzte wie wild durch den Regieraum. Sie begleitete ihre Mutter Neneh Cherry mehrmals auf Tournee und lebte stets umgeben von vielen Musikern. Und trotzdem hatte sie nicht den Plan, selber Musikerin zu werden. Stattdessen hatte das Nomadenleben der tourenden Familie negativen Einfluss auf ihre Psyche, was die Familie dazu veranlasste, vom hektischen London in das deutlich entspanntere Stockholm umzusiedeln, wo Mabel einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend verbrachte und unter anderem das Klavierspielen erlernte.

Aus Mangel an alternativen Ideen entschied sie sich dann aber doch für ein dreijähriges Studium der Musiktheorie und Produktionstechnik am renommierten Stockholmer Rytmus-Gymnasium. Was zu dem Zeitpunkt bis auf ein paar engste Freunde niemand wusste, und was sie selbst vor ihren Eltern geheim hielt, war ihre intensive Arbeit an ersten eigenen Songs. Das Studium habe ihr neben vielen theoretischen Kenntnissen vor allem eine Einsicht gebracht, sagte sie später: „Dass ich in der Konformität, die dort gelehrt wurde, nicht arbeiten möchte. Ich will meinen ganz eigenen Sound finden, der nichts mit dem zu tun hat, was man gerade so macht.“

Wie ernst es ihr mit dieser Äußerung war, offenbarte sich dann vor zwei Jahren, als mit „Know Me Better“ überraschend ihre Debütsingle erschien. Die britischen Medien zeigten sich begeistert, der Song stieg bis auf die Spitzenposition der UK-Digital-Charts, die BBC wählte sie in der Folge auf die weltweit angesehene Liste „BBC Sound Of 2016“. Mit den folgenden Tracks „My Boy My Town“ und „Thinking of You“ bewies Mabel nachhaltig, dass ihr ganz spezieller Sound zwischen dem R'n'B der Neunziger, dem Downbeat des letzten Jahrzehntes sowie einem besonderen Gespür für soulige Pop-Hooks eine neue Marke in der britischen Musiklandschaft setzen konnte. Mit der Single „Finders Keepers“ von ihrer Debüt-EP „Bedroom“ gelang ihr in diesem Jahr nun ihr erster Top-10-Hit in Großbritannien.

Momentan arbeitet Mabel mit Hochdruck an der Fertigstellung ihres Debütalbums. Hierbei kollaboriert sie mit zahlreichen profilierten Produzenten, darunter Kid Harpoon (Florence + The Machine, Jessie Ware) und Joel Pott (Shury, George Ezra). Es ist ein mit großer Spannung erwartetes Werk – sowie die Geburt einer großen Stimme, die uns sicher noch viele Jahrzehnte umschmeichelnd begleiten wird.

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